Schleimlöser Hausmittel

Eine Erkältung ist immer eine ätzende Sache. Die Nase ist verstopft, der Hals kratzt und in den meisten Fällen brummt dem Betroffenen auch noch ganz schön der Schädel. Um die Erkältung und ihre Symptome zu bekämpfen, muss man allerdings nicht immer gleich die schweren chemischen Geschütze auffahren. Oft helfen auch natürliche Mittel, gerade was das Thema Schleim beziehungsweise Schleimlösen betrifft.

Hat einen die Erkältung so richtig schön erwischt, sollte der Körper bei der Bekämpfung unterstützt werden, ihm aber auch die nötige Ruhe gegönnt werden. Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann helfen, dass der Infekt etwas schneller weniger schlimm wird.

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Oberstes Gebot, viel trinken!

Wenn sich eine Erkältung ankündigt oder bereits in voller Wucht eingeschlagen hat sollte der Betroffene viel trinken. Das hält die Atemwege feucht und erleichtert das Abhusten. Außerdem werden die Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt. Am besten wirken hier Kräutertees oder Wasser. Von Milch sollte man während der Erkältungszeit lieber die Finger lassen, denn diese kann schleimfördernd wirken.

Apropos Kräutertee: Viele Heilkräuter wirken schleimlösend wie zum Beispiel Fenchel, Salbei, Thymian oder Lindenblütentee. Die Kräuter sollten am besten frisch aus der Apotheke besorgt werden, da nur hier gewährleistet ist, dass die wertvollen ätherischen Öle noch alle vorhanden sind. Ingwertee wirkt zusätzlich noch entzündungshemmend.

Heute schon tief Luft geholt?

Inhalieren ist eine weitere „Geheimwaffe“ zum Schleimlösen. Hier können Inhalationsgeräte zum Einsatz kommen oder der gute „alte“ Topf mit Handtuch.

Bei einer akuten Erkältung sollte mindestens zweimal am Tag inhaliert werden. Ätherische Öle, zum Beispiel Pfefferminz oder Eukalyptus die ins Wasser gegeben werden wirken noch einmal zusätzlich schleimlösend.

Eine ähnliche Wirkung hat im übrigen auch ein Erkältungsbad oder eine heiße Dusche. Hier aber bitte unbedingt auf den Kreislauf achten!

Schwitzen als Schleimlöser, aber richtig

Um hartnäckigen Schleim aus den Bronchien zu lösen, ist schwitzen angesagt. Ein Hausmittel, das unsere Großmütter schon kannten, ist der Quarkwickel: Fingerdick Quark auf ein Geschirrhandtuch geben, einschlagen und das ganze auf die Brust legen. Zusätzlich sollte der Quarkwickel noch mit einem Schal umwickelt werden. Helfen können auch eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen.

Hustensaft ganz einfach selbst gemacht

Honig mit Zwiebel hört sich vielleicht im ersten Moment nicht ganz so appetitlich an, ist aber ein absoluter Geheimtipp um hartnäckigen Schleim zu lösen. Der Zwiebel-Honig Saft lässt sich denkbar einfach herstellen (und schmeckt auch gar nicht eklig). Eine Zwiebel klein schneiden, in ein Glas oder ähnliches geben und ordentlich Honig darüber gießen. Das ganze dann über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen und am nächsten Tag über den Tag verteilt löffeln. Die Zwiebeln können vorher ausgesiebt werden. Die in der Zwiebel enthaltenen ätherischen Öle wirken schleimlösend und entzündungshemmend, ebenso der Honig.

Eine weiterer allerdings sehr geruchsintensiver Schleimlöser ist Knoblauch. Dieser enthält Allicin, was äußerst entzündungshemmend wirkt. Um die optimale Wirkung zu bekommen, sollten zwei Knoblauchzehen am Tag verzehrt werden. Diese müssen aber nicht unbedingt pur verzehrt werden. Die Gewürzknolle kann auch zu einer Gemüsebrühe verarbeitet werden.

Hühnersuppe, nicht nur für die Seele

Eine Hühnersuppe versorgt den Körper mit wertvollen Nährstoffen und wirkt entzündungshemmend. Zudem schwitzt man danach richtig schön, was die Giftstoffe aus dem Körper transportiert. Bei starken Halsschmerzen möchte man eigentlich keine großen Brocken schlucken müssen. Ein Grießbrei mit Zimt sättigt und das Gewürz wirkt gegen Entzündungen.

Sollten die Symptome sich nach ein paar Tagen nicht bessern beziehungsweise schlimmer werden, ist ein Arztbesuch unbedingt angeraten. Kommt noch hohes Fieber dazu, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Denn dann kann es sich durchaus um eine „echte“ Grippe handeln und nicht um eine Erkältung.