Trauermücken sind nicht nur in den Blumentöpfen eine lästige Plage. Das Schwirren der Trauermücken durch die Luft kann im Alltag sehr störend sein. Ursache für einen Befall sind häufig gekaufte Blumenerde mit bereits vorhandenen Trauermücken-Eiern. In der feuchten Blumenerde finden sie ideale Lebensbedingungen. Nach der Eiablage schlüpfen nach einer Woche weiße Larven, die wiederum die Wurzeln der Pflanzen anfressen. Vor allem sensible oder junge Pflanzen können dadurch eingehen.
Mit der Mikrowelle gegen Trauermücken
Trauermücken treten vor allem in billiger Blumenerde auf. Mit ihr werden sie in bisher Trauermücken freie Haushalte eingeschleppt. Ein Befall ist häufig nicht sichtbar.
Wie viele Insekten reagieren auch Trauermücken-Larven empfindlich auf Hitze. Eine Alternative wäre, vor der Verwendung die Blumenerde in der Mikrowelle für fünf Minuten zu erwärmen. Im besten Fall sterben die Larven ab. Im schlechtesten Fall freuen sich die Larven über die Wärme.
Nikotin vertreibt Trauermücken
Nikotin vertreibt nicht nur Nichtraucher. Auch Trauermücken nehmen Reißaus, wenn sie mit dem unangenehmen Geruch konfrontiert werden.
Ein mit Zigarettenstummeln gefülltes Marmeladenglas wird mit Wasser gefüllt und für zirka sieben Tage stehen gelassen. Mit dieser Flüssigkeit werden die Pflanzen gegossen. Die Larven werden getötet.
Alternativ kann auch Tabak auf die Pflanzenerde gegeben werden. Die Wirkung ist dieselbe. Auch hier sterben die Larven binnen kurzer Zeit ab.
Nematoden bekämpfen Trauermücken
Nematoden sind ein natürliches Bekämpfungsmittel. Die Fadenwürmer sind über das Internet erhältlich. Sie werden in das Gießwasser gegeben, mit dem die Pflanzen gegossen werden. Die Nematoden befallen die Larven und töten sie dadurch. Nach zwei Wochen sind die Trauermücken weitestgehend beseitigt.
Trockenheit beseitigt Trauermücken
Trauermücken lieben feuchte Erde. Ist ein Befall bereits vorhanden, ist das Trocknen der Erde eine gute Möglichkeit, Trauermücken zu bekämpfen. Ein – bis zwei Wochen ohne Wasser schaden den Pflanzen nicht. Da Trauermücken-Larven häufig oberflächlich brüten, genügt es, die Pflanzen oberflächlich austrocknen zu lassen.
Ist der Befall beseitigt, können die Pflanzen normal weiter gegossen werden.
Erde tauschen hilft
Auch der Tausch der Pflanzenerde ist ein gutes Mittel, um einen Befall mit Trauermücken zu bekämpfen. Dazu sollte teure Erde gekauft und verwendet werden.
Um Restbestände zu verhindern, sollten entweder neue Blumentöpfe gekauft oder die alten Blumentöpfe ausgewaschen – möglichst mit Essig – werden.
Erde trocken halten
Um einem Befall mit Trauermücken vorzubeugen, sollte die Oberfläche der Erde trocken gehalten werden. Das ist mit einer Schicht aus Sand, Kalk oder kleinen Kieselsteinen möglich. Zusätzlich sollte nur so viel Wasser gegossen werden, dass keine Staunässe entsteht. So wird nicht nur Wurzelfäulnis vermieden. Auch Trauermücken bleiben so den Pflanzen fern.
Fruchtsaft zieht Trauermücken an
Trauermücken lieben wie viele andere Insekten auch Süßes. Fruchtsäfte mit Zucker ziehen diese Insekten fast magisch an. Einfach das Glas mit Fruchtsaft füllen und über Nacht stehen lassen. Das kann über mehrere Wochen durchgeführt werden. Im Laufe der Zeit minimiert sich der Bestand an Trauermücken.
Backpulver vertreibt Trauermücken
Backpulver bekämpft viele Insekten. Auch Trauermücken reagieren empfindlich auf das Pulver. Sobald die Erde mit dem Pulver bestäubt, mit einem Zerstäuber befeuchtet wurde und von den Larven aufgenommen wurde, gehen die Larven langsam, aber sicher ein.
Gelbsticker fangen Plagegeister
Gelbsticker gibt es im Baumarkt und im Blumenhandelt. Diese Sticker werden in die Erde gesteckt und ziehen durch die auf Sticker aufgebrachten Lockstoffe Trauermücken magisch an. Durch den Klebstoff bleiben die Insekten kleben und verenden.
Händedesinfektionsmittel beseitigen nicht nur Viren
Händedesinfektionsmittel wirkt nicht nur gegen Bakterien und Viren sehr gut. Auch gegen Trauermücken sind Händedesinfektionsmittel ein wirksames Mittel. Wird Händedesinfektionsmittel in das Gießwasser gegeben und die Blumen damit gegossen, gehen die Larven der Trauermücken bald ein. Dieselbe Wirkung hat auch hochprozentiger Alkohol.
Flohspray gegen Trauermücken
Flohspray ist ein hochkonzentriertes Insektenbekämpfungsmittel, das auch gegen Trauermücken wirkt. Am besten geht man dazu mit den Pflanzen ins Freie und sprüht die Erde damit ein. Binnen kurzer Zeit liegen die Trauermücken tot in der Erde bzw. neben dem Blumentopf.
Petersilie in den Blumentopf legen
Petersilie vertreibt Trauermücken sehr gut. Dazu wird einfach die Petersilie klein geschnitten und auf der Blumenerde verteilt. Die Trauermücken bleiben in jedem Fall der Pflanze fern.
Seifenlauge mit Öl gegen Trauermücken
Seifenlauge wirkt gegen viele Schädlinge sehr gut. Auch Trauermücken werden durch die Lauge gut vertrieben. Ein Liter Wasser mit Spülmittel und etwas Olivenöl wird auf die Erde gegeben. Dort bekämpft das Mittel die Schädlinge binnen kurzer Zeit.
Quarzsand versperren den Weg
Quarzsand bildet eine natürliche Sperre. Dazu wird ein Teil der Blumenerde abgetragen. Auf die verbliebene Erde wird eine Quarzsandschicht gegeben. Über diese Schicht kommt die verbliebene Blumenerde.
Um die Wirkung nicht zu verstören, dürfen diese Pflanzen nur noch von unten gegossen werden. So bleibt die obere Schicht trocken und die Trauermücken kommen erst gar nicht.
Schwefel wirkt gut gegen Trauermücken
Trauermücken mögen kein Schwefel. Deshalb sind Streichhölzer ein gutes Bekämpfungsmittel bei Trauermücken. Dazu werden Streichhölzer mit dem Schwefelkopf in die Blumenerde gesteckt. Der Schwefel tötet die Trauermücken gut ab.
Knoblauch vertreibt nicht nur Vampire
Auch Knoblauchzehen wirken gut gegen Trauermücken. Werden Knoblauchzehen in die Blumenerde gesteckt, vertreiben sie dort zuverlässig die Trauermücken. Neue Trauermücken werden nicht angezogen.