Verletzungen am Nagelbett können sehr schmerzhaft sein. Insbesondere eine Nagelbettentzündung verursacht in der Regel sehr unangenehme Schmerzen. Doch wie bei den meisten Beschwerden dieser Art gibt es auch hier eine Vielzahl an erprobten Hausmitteln, die man hier einsetzen kann. Bereits kleinere Verletzungen können zu einer derartigen Entzündung des Nagelbetts führen. Doch auch an den Zehen kann man sich dieses Beschwerdebild einhandeln. Oft kommt es zu einer Entzündung, wenn durch eine Verletzung Bakterien oder Pilze in das verletzte Areal eindringen. Dies führt zu einer Schwellung der Haut und die Pain entsteht. Nicht selten treten Eiterherde in Erscheinung, die man möglichst rasch behandeln sollte. Wenn nicht kann es unangenehme Folgen nach sich ziehen: Der Wachstum des Nagels kann dauerhaft gestört werden. Zudem kann er sich sogar komplett ablösen.
Symptome, Ursachen und Behandlungsweg
Nagelfalz und Nagelwall, unter Umständen auch die Nagelhaut zeigen als Symptome eine Rötung und Schwellung. Außerdem herrscht in diesen Bereichen meist eine Druckempfindlichkeit und Schmerzen entstehen. Wärmeentwicklung ist eine normale Nebenerscheinung. Die Entzündung hängt meist mit einer Verletzung zusammen, welche von Erregern befallen wurde. Hält die Entzündung aber mehr als 3 Tage an, sollte man einen Arzt aufsuchen. Häufig leiden Diabetiker an einer chronischen Nagelbettentzündung. Generell helfen bei einer akuten Nagelbettentzündung antiseptische und entzündungshemmende Präparate wie Salben, Antibiotika und auch Mittel gegen Pilze. Selten muss jedoch auch ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden. Für den Heilungsprozess empfehlen sich auch Bäder mit entzündungshemmenden Kräutern wie Kamille und desinfizierende Lösungen, beziehungsweise Salben. Man sollte aber zuvor mit dem Arzt abklären, welche Maßnahmen geeignet sind. Den Eiterherd sollte man zudem nie selbst öffnen, um eine Verschleppung der Bakterien zu vermeiden.
Ringelblume gegen Nagelbettentzündung am Zeh und Finger
Die Ringelblumenblüten eignen sich mit ihrer wundheilenden Wirkung gut bei derartigen Entzündungen. Man kann sich ganz einfach selbst ein Hausmittel gegen Nagelbettentzündung mit Ringelblumenblüten und etwas Schmierseife herstellen. Hierzu vermischt man 1 Esslöffel der Seife mit etwas warmem Wasser und löst sie darin auf. Aus der Apotheke kann man sich die Ringelblumenblüten besorgen und gibt hiervon zwei gehäufte Teelöffel in das Wasser. Nach 5 Minuten köcheln seiht man das Bad ab. Halten Sie den entzündeten Nagel mindestens 10 Minuten lang in das Wasser. Diesen Vorgang können Sie 2 mal täglich wiederholen.
Nelkenöl als Hausmittel
Auch Nelkenöl ist für seine zahlreichen, positiven Wirkungsweisen gefragt und bekannt. Hierzu reibt man das Öl der Nelke auf das entzündete Nagelbett. Das Hausmittel weißt eine stark desinfizierende Fähigkeit auf, weshalb es gerne bei unterschiedlichen Entzündungen, beispielsweise auch am Zahnfleisch zum Einsatz kommt. Bei den Zahnschmerzen können die entzündeten Areale im Mund leicht betäubt und desinfiziert werden. Die enthaltenen Stoffe wie Kalzium wirken auf die Zellwände ein und stillen den Schmerz. Nutzen Sie es unverdünnt.
Salzwasser und Apfelessig bei einer Entzündung des Nagelbetts
Auch Salzwasser oder Apfelessig können hier helfen. Altbewährt ist das Salzwasser, welches Bakterien und Pilze im Nagelbett bekämpft. Lösen Sie zu diesem Zweck zwei Teelöffel Salz in einem Glas warmem Wasser auf. Anschließend wird der Fuß oder die Hand mit der entzündeten Stelle zwanzig Minuten lang in dem Wasser gebadet. Danach lässt man den Nagel an der Luft trocknen. Auch diesen Vorgang kann man mehrmals am Tag durchführen. Apfelessig hilft ebenfalls gegen den Nagelpilz und sorgt dafür, dass der Finger schneller heilen kann. Die Anwendung ist auch hier einfach. Man mischt 150 ml warmes Wasser mit 150 ml Apfelessig und weicht damit das Nagelbett ein. Eine halbe Stunde sollte die Prozedur schon dauern. Auch dieses Hausmittel gegen eine Nagelbettentzündung kann man mehrmals täglich anwenden.
Knoblauch – unangenehm aber wirkungsvoll
Auch bewährt hat sich Knoblauch bei einem entzündeten Nagel. Auch hier hat man Inhaltsstoffe, die gegen die Entzündung vorgehen und die Bildung von Eiter reduzieren. Knoblauch aber auch Zwiebeln wirken gleichermaßen entzündungshemmend. Die Schwefelverbindungen heilen entzündliche Prozesse wirksam. Zudem stimulieren sie den Selbstschutz des Immunsystems gegen Erreger. Eine Knoblauchzehe wird fein gehackt und auf die gesamte Stelle aufgetragen. Nach einer viertel Stunde spült man die Stelle mit klarem Wasser ab und lässt das Ganze von allein trocknen. Diese Anwendung kann am Tag ebenfalls öfter als einmal durchgeführt werden.