Was hilft am besten, wenn man sich antriebslos fühlt? Irgendwie keine Lust auf nichts – jeder hat mal solche Tage. Gibt es überhaupt Hausmittel? Durchaus gibt es hier einige Veränderungen, die man in seinen Alltag einbauen kann. Wichtig ist aber, dass keiner einem mehr helfen kann, als man selbst. Auch muss man von der Vorstellung wegkommen es gäbe das perfekte Mittel gegen Lustlosigkeit.
Derartige Produkte wie Nahrungsergänzungen muss man immer als Ergänzung verstehen. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle und nicht zuletzt ist es äußerst wichtig dem Grund der Gefühlslage genauestens auf dem Zahn zu fühlen. Vielfach ist allgemeine Lustlosigkeit ein Symptom unterschiedlichster Krankheiten oder das kurzfristige Ergebnis schlechter Erfahrungen und Erlebnisse. Auch depressive Menschen fühlen sich oftmals antriebslos und wissen nicht wie sie gegen dieses Gefühl der Machtlosigkeit angehen sollen.
Erste Symptome von Lustlosigkeit
In der Regel macht sie sich nach und nach bemerkbar. Man fühlt sich nicht nur gegenüber den fleischlichen Gelüsten desinteressiert, sondern vernimmt ein inneres Gefühl von Leere. Es bleibt kaum noch Motivation für die alltäglichen Dinge des Lebens und auch der Wille nach menschlichem Kontakt scheint getrübt.
Der Körper fühlt sich womöglich schwach und man bekommt kaum noch etwas geregelt. Am liebsten würde man einfach nur den ganzen Tag im Bett liegen bleiben. Derartige Symptome sind auch typische Anzeichen einer Depression und sollten deshalb möglichst früh angegangen werden. Gewiss kann das Gefühl sich lustlos zu fühlen auch einfach temporär sein und zum Beispiel mit der aktuellen Wetterlage oder Stress zusammenhängen – hält es jedoch länger an, sollte man etwas tun.
Lustlos im Bett bei Frau und Mann?
Um diesen psychischen Zustand loszuwerden, der häufig auch das Liebesleben im Bett negativ beeinflusst muss man aktiv werden. Wenn man sich dem Gefühl hingibt, es annimmt und nichts tut, als in Selbstmitleid zu versinken, hat man bereits verloren. Gerade, wenn das Liebesleben betroffen ist, sollte man unter Umständen die Gewohnheiten ändern. Sollte ich mit meinem Partner unter Umständen neues ausprobieren? Ist die Pille vielleicht nicht die Richtige für mich?
Vielleicht will man auch etwas mehr auf die Wünsche des Partners eingehen. Insbesondere bei der Frau gibt es viele mögliche Ursachen und die Bezeichnung für eine langandauernde Störung lautet „Hypoactive Sexual Desire Disorder“. Neben psychischen und körperlichen Erkrankungen können zum Beispiel auch Traumata, familiäres Klima oder schlechte Erfahrungen mit Männern der Grund dafür sein. Manchmal ist es aber eben auch einfach Routine in der Beziehung mit dem Partner.
Hilfreich ist es so oder so über das Problem zu reden und gemeinsam mit dem Bettpartner eine Lösung zu finden, um die Leidenschaft wieder neu zu entfachen. Oftmals werden zudem diverse Nahrungsergänzungen und Hilfsmittel wie zum Beispiel die Maca Wurzel angepriesen. Wie gut diese funktionieren, muss jeder für sich selbst herausfinden. Fakt ist jedoch, dass die Wirkungen oftmals nicht wissenschaftlich belegt sind.
Antriebslos und faul – was hilft?
Wichtig ist zu erkennen, dass zugleich eine psychische, aber auch somatische Ursache für einen derartigen Zustand sein kann. Somatisch meint dabei der Körper an sich, ersteres die mentale Verfassung in gewisser Weise. Körper und Geist hängen eng miteinander zusammen. So kann häufiger Stress zum Beispiel zu Haarausfall führen. Dies kann dazu führen, dass selbst die einfachsten Alltagsaufgaben wie Hygiene oder das Kochen zur Last fallen. Die Antriebslosigkeit und auch Lustlosigkeit ist keine Krankheit an sich, sondern vielmehr eine beiläufige Erscheinung von anderen Krankheiten. Erstere ist zum Beispiel ein klassisches Symptom der Schizophrenie oder Depression. Auch ältere Menschen mit einer Demenzerkrankung kennen das Gefühl.
Vitamine und Folsäure
Häufig hängt dies gerade im Alter auch mit einem Mangel an Eisen, Folsäure oder Vitamin B 12 zusammen. Dementsprechend kann man sich mit Vitaminpräparaten unterstützend helfen.
Pfefferminzöl als Hausmittel macht wach
Bei einer Therapie sollte man sich zunächst auf die Grunderkrankung an sich fokussieren und diese therapieren. Gegen kurzfristige Müdigkeit oder Faulheit kann zum Beispiel aber auch Pfefferminzöl helfen. Einige Tropfen werden hierbei auf ein Tuch geträufelt und die Dämpfe dabei eingeatmet.
Aktiv werden und Sport treiben
Bei Schlappheit klingt es absurd, dass es gerade dann wichtig ist aktiv zu werden. Wer sich ständig müde und schlapp fühlt, der leidet unter Umständen auch unter Bewegungsmangel. Wer ständig im Büro sitzt und abends keine Kraft mehr aufbringt, um noch Sport zu treiben, der kommt je nach Typ Mensch schnell zu depressiv-ähnlichen Zuständen. Hier reichen ein 10-20 Minuten 3 mal die Woche bereits aus – auch, wenn es nur ein Spaziergang an der frischen Luft ist. Bewegung, Sonne und frische Luft – all das sorgt für eine bessere Durchblutung (auch bei Gehirn und Nervensystem) und machen zum einen den Geist wacher, aber auch den Körper fitter. Hier bietet sich auch regelmäßige Meditation an.
Lustlosigkeit mit Ginseng oder Maca Wurzel überwinden?
Häufig wird die Maca-Wurzel als Extrakt und auch Ginseng bei Lustlosigkeit in der Naturheillehre empfohlen. Auch, wenn es nur wenige wissenschaftlich anerkannte Beweise hierzu gibt ist auch dies ein Versuch wert. Als Hausmittel eignen sich diese Nahrungsergänzungen als zusätzliche Maßnahme zu den obigen Anwendungen.
Gerade Ginseng ist in vielen Kulturen als Heilkraut bekannt. Bei chronischen und schwerwiegenden Erkrankungen, die einen lustlos erscheinen lassen kann aber auch nicht der asiatische Ginseng oder die Maca, sondern nur ein Arztbesuch helfen.
Verständnis der Mitmenschen
Die Mitmenschen um uns herum helfen uns am besten durch Verständnis und Mitgefühl. Doch im Alltag bestätigt sich häufig das Gegenteil, gerade im Berufsleben. Oft hängt dies aber auch damit zusammen, dass man sich nicht mitteilt. Die Personen, die einem am nächsten stehen können einem am besten Verständnis entgegen bringen, jedoch muss man sie auch an seinem mentalen und physischen Zustand teilhaben lassen.
Oftmals findet man auch gemeinsame Lösungsansätze und eine nahestehende Person erklärt sich bereit die betroffene Person bei der Überwindung seines Problems zu unterstützen. Alles in allem ist es also unabdinglich zu handeln, das Problem nicht zu verstecken und es auch nicht zu ignorieren. Dann hat man die besten Chancen das antriebslose Gefühl zu überwinden.