Blaue Waffel Krankheit

Der Begriff stammt aus dem englischen Sprachraum. Auch wenn die Krankheit aktuell noch nicht mit diesem Begriff anerkannt ist, sollte diese dennoch nicht unterschätzt werden. Es handelt sich hierbei um eine Krankheit, die Frauen betrifft und auf sexuellem Wege ansteckend ist.

Somit können ebenfalls Männer unter dieser Erkrankung leiden. Der Name wurde durch die Färbung der Vagina gewählt, die einen bläulichen bis violetten Farbton annimmt.

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Was ist die Blaue Waffel Krankheit?

Vielen Menschen ist diese Krankheit kein Begriff. Durch die Übertragbarkeit bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr sollten sich mehr Menschen mit der Krankheit und den damit verbundenen Symptomen auseinandersetzen.

Es handelt sich um eine Infektion der Scheide, die sich auf den gesamten Unterleib ausbreitet. Die gesamte Vagina mit einem großzügigen Umfeld verfärbt sich blau bis hin zu einem dunklen Lila. So können sich die Ränder der Verfärbung bis zum Bauch hinaufziehen. Ebenfalls sind Verfärbungen an den Oberschenkeln festzustellen. Die Krankheit wird von einem Ausschlag begleitet, der viele kleine und größere Bläschen beinhaltet. Nicht nur die Haut, sondern auch große Teile der vaginalen Schleimhäute sind von dieser Erkrankung betroffen.

Ansteckung und Übertragung

Diese Erkrankung betrifft durch die Ansteckung und Übertragung längst nicht nur Frauen, sondern ist ebenfalls auch bei Männern festzustellen. In diesem Fall verfärbt sich der Penis mit dem blauen bis lilanen Farbton. Die Vorhaut ist innen, teilweise auch außen mit diesem Ausschlag versehen, der durch die Einengung weitere Schmerzen verursacht.

Diese Krankheit ist oftmals mit anderen vaginalen Krankheiten verwechselt worden, die nicht ansteckend sind und schneller abheilen. Daher ist die Blaue Waffel Krankheit über einen langen Zeitraum unbekannt geblieben. Eine der auf den ersten Blick ähnlichen Krankheitsbildern ist Rindes. Bezüglich der Gefährlichkeit sollte die Blaue Waffel Krankheit keinesfalls unterschätzt werden.

Begünstigung der Krankheit

Wie bei vielen Krankheiten ist das Immunsystem gefragt. Wer unter einem schwachen Immunsystem leidet, was durch eine Erkrankung oder einen kurzzeitigen Mangel, ebenso für einen kurzen Zeitraum sein kann, ist für eine Erkrankung empfänglicher. Ebenfalls kann Stress oder eine ungesunde Ernährung die Verbreitung der Krankheit beeinflussen.

Dies kann zu einer vaginalen Reizung führen, was den Ausbruch der Krankheit begünstigt. Zu einer Infektion kann ebenso das Tragen enger Unterwäsche führen. Des Weiteren kann die Verwendung von Hygiene Sprays für den weiblichen Intimbereich eine Infektion verursachen. Zur Schutz vor dieser und weiterer übertragbarer Krankheiten wird die Verwendung von Kondomen angeraten.

Symptome der Blaue Waffel Krankheit

Nach der Ansteckung macht sich die Erkrankung durch einen starken Juckreiz bemerkbar. Dieser wird von Schmerzen begleitet. Die betroffene Fläche breitet sich immer weiter aus. In kurzer Zeit tritt die Verfärbung auf, die ebenfalls immer großflächiger wird.

Dabei entsteht ein unangenehmer Geruch, der durch die Infektion entsteht. Selbst wenn die Krankheit abgeheilt ist, bleibt die Gefahr bestehen, dass diese ein zweites Mal ausbricht. Um dies zu verhindern, sollte auf ein erhöhtes Maß an Hygiene geachtet werden. Dadurch wird die Neubildung und Einnistung der Bakterien unterbunden. Bereits bei den ersten Anzeichen sollte dagegen angegangen und die Hygiene deutlich verbessert werden.

Behandlung der Blaue Waffel Krankheit

Bereits die erste Phase der Erkrankung ist mit vielen Schmerzen verbunden. Meist werden die ersten Anzeichen ignoriert, weshalb anschließend mit den Schmerzen umgegangen werden muss. Die Behandlung besteht aus zwei Bereichen, die parallel angewendet werden muss.

  • Intimhygiene auf sehr hohem Niveau
  • Intimbereich und Umfeld sauber und trocken halten
  • Baumwollunterwäsche ermöglicht die Luftzirkulation
  • Weite und bequeme Wäsche verwenden
  • Antibiotika Salbe regelmäßig auftragen

Teilweise werden von den Ärzten zusätzlich Tabletten verordnet. Durch das meist feuchte Milieu und die bereits bestehende Erkrankung wird die Bildung von Hefen und somit eine zusätzliche Erkrankung gefördert. Die Tabletten sind dafür vorgesehen, dass sowohl die Bakterien und vor allem die Hefen beeinträchtigt werden und die Heilung im Intimbereich nachhaltig unterstützt wird.

Arzt rechtzeitig aufsuchen

Die Grundlage für die Heilung ist, dass rechtzeitig ein Arzt aufgesucht wird. Bereits bei den ersten Anzeichen sollte ein Facharzt kontaktiert werden. Alternativ bietet sich ein Termin bei einem Hausarzt an, der zusätzlich zur Überweisung bereits die ersten Schritte in die Wege leiten kann. Im ersten Schritt sind Salben mit Antibiotika vorgesehen, die eine weitere Ausbreitung der Krankheit unterbindet.

Diese Salben reduzieren den Juckreiz, wodurch sich der Alltag einfacher gestaltet und weniger Schmerzen vorhanden sind. Durch die bisher geringe Verbreitung haben sich noch nicht alle Ärzte mit dem Krankheitsbild auseinandergesetzt.