Jodallergie Symptome und Ernährung

Der Begriff Jodallergie beschreibt die Unverträglichkeit gegen diese Substanz. Diese Unverträglichkeit bezieht sich meist nicht auf die natürlichen Inhaltsstoffe, die in Lebensmittel enthalten sind.

Die Allergie macht sich meist bei Präparaten und allen Stoffen bemerkbar, bei denen der Bestandteil künstlich zugesetzt wurde. Anstelle dem Begriff Jodallergie, kann ebenfalls Jodunverträglichkeit oder Jodismus verwendet werden.

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Jodallergie: Was darf man essen?

Jod ist ein lebenswichtiger Stoff, den der Körper für die Bildung mehrerer Hormone benötigt. Diese Hormone regen unter anderem den Stoffwechsel an und sind somit für die Tätigkeit der Schilddrüse verantwortlich. Daher ist darauf zu achten, dass Jod durch die Nahrung oder als Präparat aufgenommen wird.

Ernährung mit natürlichem Jodvorkommen

Selbst bei Menschen, die an einer Jodallergie leiden, ist die Aufnahme von jodhaltigen Lebensmitteln meist ohne Beschwerden möglich. In den Lebensmitteln befindet sich die Varianten Jodid oder Jodat. Die Moleküle dieser beiden Varianten sind zu klein, um eine allergische Reaktion zu verursachen. Daher steht dem Verzehr von Fisch und weiteren Lebensmitteln mit natürlichem Jodvorkommen nichts im Wege. Selbst bei jodiertem Salz kommt eine dieser beiden Varianten zum Einsatz.

Jodallergie Symptome

Die Symptome bei einer Unverträglichkeit von Jod können sehr unterschiedlich sein. Durch die Veränderungen des Körpers müssen diese Reaktionen nicht im Kleinkindalter auftreten, sondern können sich ebenfalls erst im Erwachsenenalter bemerkbar machen.

Das Auftreten der allergischen Reaktion muss nicht unmittelbar nach der Einnahme erfolgen, sondern kann ebenso mit einer Zeitverzögerung auftreten. Dies hängt davon ab, ob das Immunsystem bereits sensibilisiert wurde. Die Symptome reichen von Anzeichen einer Erkältung bis hin zum allergischen Schock.

  • Schnupfen, Niesen, Juckreiz in der Nase
  • Atembeschwerden, Hustenreiz
  • Schwellungen im und am Mund, wie auch im Gesicht und Hals
  • Hausausschläge, Ekzeme und Rötungen
  • Beschwerden mit Magen-Darm-Trakt
  • Anaphylaktische Reaktionen und allergischer Schock

Behandlung von Jodunverträglichkeit

Da sich die Allergie nur in sehr seltenen Fällen auf die Einnahme von jodhaltigen Lebensmitteln bezieht, ist es ausreichend, wenn der weitere Kontakt mit Jod verhindert wird. Idealerweise verfügen die Betroffenen über einen Allergiepass, der im Ernstfall auf die Unverträglichkeit hinweist.

Für den Ernstfall bietet sich ein Notfallset an, welches durch den behandelten Arzt zusammengestellt wird. Darin sollten mindestens Allergietabletten und Adrenalininjektionen enthalten sein. Der konkrete Inhalt ist von der Intensität der Reaktionen abhängig. Sollte eine Reaktion auf Lebensmittel festgestellt werden, bietet sich ein spezieller Ernährungsplan an, der auf die Unverträglichkeit angepasst ist. Bei leichten bis mittleren Symptomen ist die Einnahme von Allergietabletten ausreichend.

Kontrastmittel enthält Jod

In mehreren medizinischen Produkten ist Jod enthalten. Dazu zählt unter anderem das Kontrastmittel, welches bei Röntgenaufnahmen, vor allem im Kernspind, eingesetzt wird. Dadurch werden die Aufnahmen der einzelnen Bereiche und die Diagnose oftmals erleichtert. Das Machen der Aufnahmen ist auch ohne diesen Einsatz möglich.

Bei einer bestehenden Allergie oder dem Verdacht sollte der Arzt auf die Unverträglichkeit aufmerksam gemacht werden. In einigen Praxen stehen Kontrastmittel zur Verfügung, die kein Jod enthalten. Somit ist die Verwendung für alle Menschen möglich. Jod hat den Vorteil, dass es einen natürlichen Hintergrund hat, vom Körper entsprechend schnell abgebaut werden kann und eine Färbung mit sich bringt, die für die Aufnahmen von Vorteil sind.

Hausausschlag als häufige Reaktion

Eine der klassischen Symptome, die bei einer Jodallergie auftreten können, ist der Hautausschlag. Dieser kann an sehr unterschiedlichen Körperstellen wahrgenommen werden. Dies ergibt sich unter anderem von der Art der Einnahme oder Anwendung.

Ein Ausschlag kann eine Reaktion auf den direkten Kontakt sein. Ebenfalls kann sich dieser bei einer oralen Einnahme oder Injektion in das Blut an sehr unterschiedlichen Stellen bemerkbar machen. Daher sollte abhängig von der Anwendung auf weitere Körperstellen geachtet werden.

Der Hautausschlag kann zusätzlich mit Schwellungen verbunden sein. Die genaue Optik des Ausschlags ist sehr verschieden und kann von leichten Veränderungen der Hautsubstanz bis hin zu großflächigem Ausschlag mit Juckreiz reichen.

Arzt kontaktieren

Sollte der Verdacht auf eine allergische Reaktion bestehen, beispielsweise nach der Verwendung von Salben oder Tinkturen mit Jod oder dem Einsatz von Kontrastmittel, ist ein Arzt zu kontaktieren. Dieser kann selbst oder mit der Verweisung zu einem Facharzt einen Allergietest durchführen. Dabei wird speziell auf die Reaktion bei direktem Kontakt geachtet.

Hat sich der Verdacht bestätigt, wird unverzüglich ein Allergiepass ausgestellt. Im Weiteren findet eine Aufklärung statt, auf welche Mittel in Zukunft verzichtet werden sollte. Es handelt sich überwiegend um medizinische Produkte, die unter anderem zur Wundheilung und Desinfektion eingesetzt werden.