Hausmittel zum Entwässern

Wassereinlagerungen im Körper sind äußerst lästig. Füße, Knöchel und Beine schwellen gerade im Sommer (oder zu einer gewissen Zeit des Monats bei Frauen) unschön an und durch die Wasseransammlungen steigt natürlich auch das Gewicht. Gerade bei Menschen die beruflich viel sitzen oder stehen müssen treten Wasseransammlungen (sogenannte Ödeme) eher auf als bei Menschen die sich viel bewegen.

Kommt es aber plötzlich zu Wasseransammlungen ist ein Gang zum Arzt angeraten. Hier kann auch eine Krankheit dahinterstecken.

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Handelt es sich um ganz normale Wasseransammlungen, muss man auch nicht immer gleich zu Entwässerungstabletten greifen, da diese nicht nur das Wasser aus dem Körper befördern sondern auch wichtige Mineralien. Besser sind Hausmittel wie zum Beispiel Brennnesseltee oder kalte Güsse.

Sich regen bringt Segen

Eine gute Wadenmuskulatur unterstützt den Lymphfluss und somit auch die Entwässerung der Beine. Radfahren ist hier der Sport Nummer eins. Aber auch für Nicht-Radfahrer gibt es gymnastische Übungen um die Wadenmuskulatur aufzubauen. Bei diesen sollte eine regelmäßige Pumpfunktion zwischen Fuß- und Wadenmuskulatur erzielt werden zum Beispiel regelmäßiges einrollen und strecken der Zehen. Auch auf den Zehenspitzen laufen fordert die Wadenmuskulatur und lässt sich relativ einfach in den Alltag einbauen.

Ein anderer Sport ist Schwimmen. Dieser ist besonders für Menschen geeignet, die das eine oder andere Pfund zuviel auf die Waage bringen, da das Wasser das Gewicht trägt.

Viel trinken ist angesagt

Das hört sich vielleicht im ersten Moment etwas Paradox an, aber wer unter Wasseransammlungen leidet sollte viel trinken. Flüssigkeit regt den Stoffwechsel an und somit die Ausscheidung des überflüssigen Wassers. Hier sind allerdings nicht Alkohol oder Kaffee gemeint sondern Mineralwasser, Kräutertees (insbesondere Brennnesseltee oder Matetee) oder Schorlen.

Den Salzkonsum einschränken oder gleich ganz weglassen

Salz bindet Wasser im Körper. Vier bis sechs Gramm pro Tag sind in Ordnung, aber mehr sollte es nicht sein. Am besten wäre es natürlich, ganz darauf zu verzichten, aber oft lässt sich das nicht bewerkstelligen. Hier kann es helfen Fertiggerichte zu vermeiden und beim Kochen darauf zu achten, nicht zu viel zu salzen. Käse enthält im Übrigen sehr viel Salz.

Auch zu viel Zucker kann bewirken, dass Wasser im Körper gebunden wird. In den meisten unserer industriell hergestellten Lebensmittel ist dieser reichlich enthalten. Hier sollte man den Konsum einschränken und lieber zu Obst und/oder Gemüse greifen.

Entwässernde Lebensmittel für den Körper

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Ja, es gibt sie: Lebensmittel die entwässern. Das bekannteste Gemüse ist wohl der Spargel. Diesen aber bitte nicht in großen Mengen verzehren, da er Purine enthält die wiederum Gicht fördern können. Weitere entwässernde Lebensmittel sind unter anderem: Ananas, Möhren, Tomaten, Sellerie und Artischocken.

Auch Reis wirkt entwässernd. Einfach einmal in der Woche einen Reistag einlegen. Aber hier bitte nicht übertreiben! Was auch helfen kann: Acht bis zehn getrocknete Wacholderbeeren über den Tag verteilt essen.

Brennessel und Cranberry als Hausmittel zum Entwässern

In der Volksmedizin gilt die Brennessel als natürliches Hilfsmittel, welches harntreibend wirkt. Es gibt neben dem Tee deshalb auch pflanzliche Präparate als Kapseln, die vielversprechend sein sollen. Nicht selten werden diese mit der Wirkung der Cranberry kombiniert. Darin enthalten sind nicht nur wertvolle Antioxidantien, sondern sollen sie auch die Entwässerung des Körpers ankurbeln und sogar dem Körper beim Abnehmen unterstützend zur Seite stehen. Auch Flavonoide sind in der Cranberry enthalten. Zusammen mit der Brennessel eine gutes Hausmittel.

Hoch das Bein!

Der Rückfluss des Wassers aus den Beinen muss unterstützt werden. Die denkbar einfachste Methode ist hier die Füße richtig hochzulegen, am besten vor dem Schlafengehen. Die Fersen müssen höher als das Becken gelagert sein um die physikalischen Kräfte richtig ausnutzen zu können.

Außerdem können morgendliche kalte Güsse helfen. Diese stärken die Venen und das hilft wiederum, dass die Flüssigkeit schneller abtransportiert wird. Hier sollte zum Herzen hin gearbeitet werden also erst das rechte Bein und dann das linke.